
Incus 6.16 Container & Virtual Machine Manager freigegeben
Incus 6.16 fügt TrueNAS-Speichertreiber, tmpfs-Disks für Container und einfachere Windows VM-Installationen mit USB-CD-ROM-Unterstützung hinzu.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
Das Incus-Team hat soeben die Veröffentlichung von Version 6.16 seines Managers für Container und virtuelle Maschinen bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um einen von der Community betriebenen Fork von LXD, der entstanden ist, nachdem Canonical die Governance von LXD geändert und es unter sein Dach gebracht hat.
Das Hauptmerkmal ist die zusätzliche Unterstützung für TrueNAS als neuer Speichertreiber. Anstatt ZFS-Volumes lokal zu verwalten, kann Incus nun mit der TrueNAS-API kommunizieren, wobei iSCSI den Volume-Export und die Verbindung zurück zum Incus-Host übernimmt.
🎓 Das bedeutet, dass Administratoren Remote-Storage-Pools aufbauen können, die von TrueNAS unterstützt werden, und diese sogar clusterübergreifend nutzen können, wodurch die Migration von Live-Instanzen reibungsloser verläuft, da die eigentlichen Daten nicht bewegt werden müssen. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Die Funktion hängt von einer Vorabversion von TrueNAS Scale ab.
Im Bereich der Virtualisierung wurde die Handhabung von USB-CD-ROMs überarbeitet. Zuvor verließ sich Incus auf einen einfachen USB-Massenspeichertreiber; die Implementierung geht nun jedoch tiefer in die USB-Blocktransferschicht hinein. In der Praxis bedeutet dies, dass das Anschließen einer ISO-Datei über USB als echtes CD-ROM-Gerät innerhalb der VM angezeigt wird.
Der große Vorteil für die Benutzer ist die Windows-Installation: Sie können jetzt direkt von der Installations-ISO booten und VirtIO-Treiber verwenden, ohne den zusätzlichen Schritt des Umpackens der Medien mit Distrobuilder zu machen.
Container-Benutzer erhalten mit der Unterstützung von tmpfs und tmpfs-overlay-Platten ebenfalls neue Optionen. Diese ermöglichen das Einhängen von ephemerem Speicher innerhalb eines Containers mit konfigurierbarer Größe, UID/GID-Eigentümerschaft und Berechtigungen.
Darüber hinaus geht die Overlay-Option noch einen Schritt weiter, indem sie den vorhandenen Inhalt am Einhängepunkt beibehält, während Änderungen im Speicher überlagert werden. Dies ist vor allem für OCI-artige Container nützlich, bei denen eine Änderung der /etc/fstab
nicht sinnvoll ist.
Schließlich bietet die CLI mehr Flexibilität für die Konsolenverwaltung. Benutzer können nun Standardeinstellungen wie "console_type" (Umschalten zwischen VGA- und Textkonsole) festlegen und einen benutzerdefinierten "console_spice_command" angeben, mit dem sie die Art und Weise, wie SPICE-Verbindungen gestartet werden, beeinflussen können.
Weitere Informationen über die Änderungen am Incus 6.16 Container und Virtual Machine Manager finden Sie in der Release-Ankündigung oder im vollständigen Changelog.
Die Benutzer werden ermutigt, diese neuen Funktionen zu testen, indem sie die Incus online platform besuchen, die eine praktische Erfahrung mit der neuesten Version bietet.
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