
KDE Plasma 6.6 bringt OCR in das Screenshot-Dienstprogramm Spectacle
Die Desktop-Umgebung KDE Plasma 6.6 bietet nun OCR-Unterstützung in Spectacle und eine schlankere Benutzeroberfläche für Berechtigungsdialoge und System-Widgets.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
Die Desktop-Umgebung KDE Plasma 6.6 nimmt Gestalt an, und obwohl es noch einige Monate bis zur endgültigen stabilen Version dauert – die für den 17. Februar 2026 geplant ist –, sind einige der Änderungen bereits klar.
Laut Nate Graham, Plasma-Entwickler, wird Plasma 6.6 eine bedeutende Verbesserung erhalten: Das integrierte Screenshot-Tool Spectacle wird native Unterstützung für die optische Zeichenerkennung (OCR) erhalten.
Bislang bedeutete das Erstellen eines Screenshots das Erfassen einer Bitmap aus Text und Bildern; wenn man den Text extrahieren wollte, benötigte man ein separates Tool. Mit Plasma 6.6 wird Spectacle OCR integrieren, sodass Text innerhalb von Screenshots auswählbar und kopierbar wird.
Über OCR hinaus wird Plasma 6.6 auch mehrere Verbesserungen der Benutzeroberfläche und des Workflows einführen, die den Desktop flüssiger und moderner machen sollen.
Hier sind einige Highlights:
- Überarbeitete portalbasierte Berechtigungsdialoge: Die Berechtigungsdialoge für Sandbox-Apps und -Dienste wurden neu gestaltet und bieten nun ein übersichtlicheres, einheitlicheres Erscheinungsbild.
- Verbessertes Verhalten beim Umbenennen auf dem Desktop: Beim Umbenennen einer Datei oder eines Ordners auf dem Desktop behält Plasma nun dessen Position bei, anstatt sie zurückzusetzen. Eine kleine, aber spürbare Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit.
- Zusammengeführte Konfigurationsseiten für das Timer-Widget: Das Timer-Widget kombiniert nun seine zuvor getrennten Konfigurationsseiten zu einer einzigen, intuitiveren Oberfläche.
- Einseitige System-Tray-Einstellungen: Anstelle mehrerer Registerkarten sind die System-Tray-Einstellungen nun auf einer einzigen Seite zusammengefasst, sodass sich Abstand, Größe und Einträge einfacher an einem Ort anpassen lassen.
- Speichern von Entscheidungen zu Tastenkombinationen: Wenn eine Anwendung die Registrierung von Tastenkombinationen anfordert und der Benutzer dies ablehnt, speichert Plasma diese Entscheidung nun und fragt nicht erneut danach, wodurch sich wiederholende Aufforderungen reduziert werden.
Weitere Informationen finden Sie in Nate Grahams Beitrag “This Week in Plasma” im KDE-Blog.
Bildnachweis: KDE-Projekt

















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