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Leset!p · Microsoft 365 Education darf Schüler nicht tracken

Die österreichische Datenschutzbehörde (DSB) hat in einer Entscheidung festgestellt, dass Microsoft 365 Education Schüler illegal trackt und Daten von Schüler:innen auch für eigene Zwecke verwendet. Der Software-Riese hat auch das Recht auf Auskunft bei Microsoft 365 Education ignoriert. Stattdessen versuchte Microsoft, ihre Pflichten unter der DSGVO auf lokale Schulen abzuwälzen. Zwar verpflichtet die DSB auch die betroffene Schule zusätzliche Informationen bereitstellen, das wird jedoch nur mit der Hilfe von Microsoft machbar sein.

Dreiseitiger Verantwortungstanz: Während der COVID-Pandemie stellten viele Schulen schnell auf die „Cloud” um und Big Tech lieferte umgehend „Schulversionen” ihrer Produkte. Dabei schob Microsoft jedoch die gesamte Verantwortung für die Einhaltung der Datenschutzgesetze auf die Schulen und nationalen Behörden ab – die jedoch kaum oder gar keine tatsächliche Kontrolle über die Verwendung der Schülerdaten in der Cloud haben. Lokale Schulen haben normalerweise nicht die Verhandlungsmacht, um sich gegen Microsoft durchzusetzen – und müssen auch rechtswidrige Verträge akzeptieren, wenn sie die Microsoft Cloud nutzen wollen.

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