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Bobby 🇬🇧 Borisov

Mozilla verlangt Offenlegung der Datenerfassung in allen neuen Firefox-Erweiterungen

Ab dem 3. November müssen alle neuen Firefox-Erweiterungen angeben, ob sie Benutzerdaten erfassen oder weitergeben, um den Benutzern mehr Transparenz zu bieten.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com

Mozilla führt ein neues Datenschutz-Framework für Firefox-Erweiterungen ein, das Entwickler dazu verpflichtet, klar offenzulegen, ob ihre Add-ons Nutzerdaten erfassen oder übertragen. Die Richtlinie tritt am 3. November 2025 in Kraft und gilt für alle neuen Firefox-Erweiterungen, die bei addons.mozilla.org eingereicht werden.

Laut der Ankündigung von Mozilla müssen Entwickler von Erweiterungen nun einen neuen Schlüssel – browser_specific_settings.gecko.data_collection_permissions – in ihre manifest.json Dateien aufnehmen. Dieser Schlüssel gibt an, ob eine Erweiterung personenbezogene Daten erfasst. Selbst Erweiterungen, die keine Daten erfassen, müssen in diesem Feld ausdrücklich „none“ angeben, um zu bestätigen, dass keine Daten erfasst oder weitergegeben werden.

Diese Informationen werden für Benutzer an mehreren Stellen sichtbar sein: während der Installationsaufforderung, auf der Listenseite der Erweiterung auf addons.mozilla.org und im Abschnitt „Berechtigungen und Daten“ der Firefox-Seite about:addons. In der Praxis bedeutet dies, dass Benutzer auf einen Blick sehen können, ob eine neue Erweiterung Daten sammelt, bevor sie sie installieren.

Mozilla gibt an, dass diese neue Anforderung zunächst nur für neue Erweiterungen gilt, nicht jedoch für Updates bestehender Erweiterungen. Sobald ein Entwickler jedoch den neuen Schlüssel zur Datenerfassung in einer Version verwendet, muss dieser auch in allen nachfolgenden Versionen enthalten sein. Erweiterungen, denen diese Eigenschaft fehlt, werden bei der Einreichung blockiert und erst nach Korrektur signiert.

Die Richtlinie steht auch im Zusammenhang mit Änderungen in der Firefox-Versionierung. Entwickler, die ältere Firefox-Versionen unterstützen – unter Version 140 auf dem Desktop oder 142 auf Android – müssen den Benutzern weiterhin eine klare, manuelle Möglichkeit bieten, die Datenerfassung unmittelbar nach der Installation zu kontrollieren.

Schließlich bestätigte Mozilla auch, dass dies nur die erste Phase einer umfassenderen Einführung ist. In der ersten Hälfte des Jahres 2026 müssen alle Firefox-Erweiterungen – neue und bestehende – dasselbe Offenlegungsframework übernehmen. Die Organisation versprach den Entwicklern, sie rechtzeitig darüber zu informieren und neue Tools bereitzustellen, die den Übergang sowohl für Entwickler als auch für Benutzer erleichtern sollen.

Bildnachweis: Mozilla

 

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