
openSUSE veröffentlicht Agama Installer 17 mit Verbesserungen der Benutzeroberfläche
Der neue Agama-Installer v17 von openSUSE bietet eine verbesserte Speicher-Benutzeroberfläche, eine optimierte Netzwerkverwaltung und neue JSON-Optionen.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
Agama, der neue, noch in der Entwicklung befindliche Linux-Installer von openSUSE, wurde in Version 17 veröffentlicht und bietet verschiedene Verbesserungen der Benutzeroberfläche sowie praktische neue Funktionen. Angesichts der bevorstehenden Veröffentlichung von SUSE Linux Enterprise 16.0 wird erwartet, dass diese Version weitgehend mit dem Installer übereinstimmt, der mit der Flaggschiff-Distribution von SUSE ausgeliefert wird.
Auf der Benutzeroberfläche
bietet Agama 17 eine überarbeitete Netzwerkkonfigurationsseite, die kabelgebundene Verbindungen besser darstellt, insbesondere in Fällen, in denen mehrere Geräte dieselbe Verbindung nutzen.
Auch die Seite zur Speicherkonfiguration wurde überarbeitet, wobei die Informationen neu angeordnet wurden, um den Vorgang übersichtlicher zu gestalten. Benutzer können nun direkt auf einer gesamten Festplatte oder einem RAID-Gerät installieren, ohne Partitionen erstellen zu müssen, und nach neuer Hardware oder logischen Geräten wie LVM-Gruppen oder RAIDs suchen, ohne das Installationsprogramm neu starten zu müssen.
Auf der Sicherheitsseite
berücksichtigt das Installationsprogramm nun die Softwareauswahl bei der Konfiguration des Linux-Sicherheitsmoduls. Anstatt SELinux zu erzwingen, überprüft Agama 17, welche Module installiert sind, und konfiguriert sie entsprechend, unabhängig davon, ob es sich um SELinux, AppArmor oder eine andere unterstützte Option handelt.
Das Update erweitert auch die Funktionalität für die Systemregistrierung. Über die Verbindung zum SUSE Customer Center hinaus unterstützt Agama 17 nun die Registrierung bei benutzerdefinierten Repository Mirroring Tool (RMT)-Instanzen direkt über die Benutzeroberfläche, wodurch die Notwendigkeit einer Konfiguration über die Befehlszeile reduziert wird.
Für Administratoren, die mit automatisierten Bereitstellungen arbeiten, bietet die JSON-Konfiguration mehrere wichtige Verbesserungen. Es ist nun möglich, VLAN-Schnittstellen zu definieren, zFCP-Geräte zu aktivieren, Software-Musterlisten durch Hinzufügen oder Entfernen bestimmter Einträge anzupassen und sogar Antworten auf Installationsabfragen – wie beispielsweise verschlüsselte Gerätepasswörter – über einen neuen Fragenbereich bereitzustellen.
Schließlich wurde die Website des Agama-Projekts mit den neuen Abschnitten Erste Schritte
und Anleitungen & HowTos
neu strukturiert, wobei einige ältere Links aufgrund der Umstrukturierung möglicherweise nicht mehr funktionieren.
Für alle, die neugierig sind und den neuen openSUSE-Installer ausprobieren möchten, stehen ISO-Dateien zum Download bereit. Mit dem aktuellen Image können Tumbleweed, Leap 16.0 Beta, Micro OS und Slowroll (experimentell) installiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Ankündigung.
Image credits: Agama Project
Comments