
DietPi 9.18 bietet nun Unterstützung für NanoPi R3S, R76S und M5
DietPi 9.18 bietet nun Unterstützung für NanoPi R3S, R76S und M5 sowie ein neu gestaltetes Dashboard mit verbesserter Sicherheit und standardmäßig aktiviertem TLS.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
Einen Monat nach der Veröffentlichung von Version 9.17 hat DietPi, eine leichtgewichtige, leistungsorientierte Debian-basierte Linux-Distribution für SBCs (wie Raspberry Pi) und Serversysteme (mit der Option, Desktop-Umgebungen zu installieren), gerade ihre neueste Version 9.18 vorgestellt.
Die neue Version enthält offizielle Images für die Boards NanoPi R3S, R3S LTS, R76S und M5. Der Rockchip RK3566 SoC verfügt über zwei Gigabit-Ethernet-Ports und versorgt den NanoPi R3S und seine LTS-Variante mit Strom. Das LTS-Modell ist mit einem HDMI-Anschluss ausgestattet, während die Nicht-LTS-Version für den headless Einsatz konzipiert ist, sodass Benutzer darauf achten sollten, das richtige Image zu flashen.
Die Unterstützung für NanoPi R76S und M5 sorgt für Kompatibilität mit der neueren Rockchip RK3576-Plattform von FriendlyELEC. DietPi 9.18 führt außerdem LazyLibrarian ein, einen Manager für E-Book- und Hörbuchsammlungen, der nun im DietPi-Software-Katalog enthalten ist. Das Tool dient als Ersatz für Readarr, das nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird.
Ein weiteres wichtiges Highlight dieses Updates ist die Überarbeitung des DietPi Dashboard, wobei der Schwerpunkt auf Sicherheit, Wartbarkeit und Flexibilität liegt. TLS ist nun standardmäßig mit automatisch generierten selbstsignierten Zertifikaten aktiviert, während Frontend und Backend in zwei separate Dienste aufgeteilt wurden – Port 5252 für die Web-Benutzeroberfläche und Port 5353 für Backend-Verbindungen.
Obwohl die Oberfläche vertraut aussieht und sich auch so anfühlt, wurde die zugrunde liegende Architektur überarbeitet, um die Verwaltung zu vereinfachen und die Zuverlässigkeit zu verbessern. Die Entwickler von DietPi empfehlen jedoch weiterhin, das Dashboard nicht über das öffentliche Internet zugänglich zu machen und stattdessen aus Sicherheitsgründen auf VPN oder lokalen Zugriff zu setzen.
Erwähnenswert ist auch, dass DietPi 9.18 mehrere Backend-Verbesserungen enthält, darunter vor allem:
- DietPi-Drive_Manager und DietPi-FS_partition_resize unterstützen nun virtuelle Blockgeräte von Xen, wodurch die Kompatibilität in virtualisierten Umgebungen verbessert wird.
- DietPi-Config hat seinen SPI-Bootloader-Aktualisierungsprozess verfeinert, um eine größere Bandbreite an Hardware zu unterstützen.
- DietPi-AutoStart erhielt einen Fix für Raspberry Pi-Systeme, die LightDM auf Debian Trixie verwenden.
- DietPi-LetsEncrypt hat seinen OCSP-Schalter entfernt, nachdem Let’s Encrypt Anfang dieses Jahres seine OCSP-Server abgeschaltet hat. Benutzern wird empfohlen, die entsprechenden Apache- oder Nginx-Direktiven zu bereinigen.
Schließlich wurde ein seit langem bestehendes Problem in DietPi-FS_partition_resize behoben, das auf Systemen mit ext4 Dateisystemen zu einem Hängenbleiben beim Booten führen konnte. Der Dienst übernimmt nun automatisch die Erstellung des Journals und die erzwungene fsck-Prüfung, um einen reibungsloseren ersten Start zu gewährleisten.
Eine detaillierte Übersicht über alle Änderungen finden Sie in der Ankündigung zur Veröffentlichung. Downloads sind hier verfügbar.
















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