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Bobby 🇬🇧 Borisov

Pacsea ist ein neues TUI, das das Suchen von Arch-Paketen vereinfacht.

Pacsea ist ein neues, in Rust geschriebenes Terminal-TUI für Arch Linux, das die Suche nach offiziellen und AUR-Paketen in einer einzigen Oberfläche vereint.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com

Wir alle wissen, dass es viele AUR-Helfer gibt, die Arch-Benutzern die Installation von Paketen erleichtern. Aber dieser hier ist etwas anders. Anstatt sich auf die Installation zu konzentrieren, können Sie damit detaillierte Informationen zu Paketen suchen und anzeigen – egal, ob diese aus dem AUR oder den offiziellen Repos stammen – ohne Ihr Terminal verlassen zu müssen. Lernen Sie Pacsea kennen.

Es handelt sich um eine neue, in Rust geschriebene Terminal-Benutzeroberfläche (TUI), die eine einheitliche Möglichkeit bietet, Pakete sowohl aus den offiziellen Arch-Repositorys als auch aus dem AUR zu suchen und zu überprüfen, und eine schnellere, tastaturgesteuerte Alternative zu herkömmlichen AUR-Helfern darstellt.

Im Kern basiert Pacsea auf einem übersichtlichen Layout mit drei Fenstern. Die Schnittstelle zeigt Suchergebnisse, aktuelle oder in der Warteschlange stehende Installationen und detaillierte Paketinformationen an – alles auf einen Blick. Sie enthält auch einen Live-PKGBUILD-Viewer, der mit einem einfachen Tastaturkürzel umgeschaltet werden kann, sodass Benutzer vor der Installation schnell ein Build-Skript überprüfen können.

Eine seiner Besonderheiten ist, dass Pacsea im Gegensatz zu vielen anderen Tools nicht ausschließlich auf webbasierte Abfragen setzt. Es verwendet nach Möglichkeit die lokalen Befehle pacman -Sl und pacman -Si, um die Suche schnell und konsistent mit der systemeigenen Paketdatenbank zu halten. Bei AUR-Paketen kommuniziert es direkt mit der AUR RPC v5 API.

Weitere bemerkenswerte Funktionen sind Repo Badges, die deutlich anzeigen, ob ein Paket aus Core, Extra, Multilib oder AUR stammt, sowie ein relevanzbasierter Sortiermodus, der dabei hilft, die nützlichsten Ergebnisse zuerst anzuzeigen. Ein Caching-System speichert Details und aktuelle Suchanfragen lokal, um die Reaktionsgeschwindigkeit bei wiederholten Suchvorgängen zu verbessern.

Wie bereits erwähnt, ist Pacsea vollständig in Rust geschrieben, was gegenüber ähnlichen Python- oder Shell-basierten Tools Vorteile in Bezug auf Leistung und Sicherheit bietet. Es folgt außerdem der XDG-Verzeichnisspezifikation und hält Konfigurations-, Cache- und Statusdateien ordentlich getrennt unter ~/.config, ~/.cache und ~/.local/state.

Die Installation von Paketen in Pacsea ist denkbar einfach. Sie drücken einfach die Leertaste, um ein oder mehrere Pakete in die Warteschlange zu stellen, und drücken dann die Eingabetaste zur Bestätigung. Sobald Sie dies getan haben, öffnet Pacsea automatisch ein neues Terminalfenster mit Ihrem bevorzugten AUR-Helfer und übergibt ihm den eigentlichen Installationsprozess.

Von dort aus werden die Pakete so installiert, als ob Sie den Helper direkt ausgeführt hätten, sodass alles transparent und vertraut bleibt.

Wer Pacsea ausprobieren möchte, kann die App direkt aus AUR als stabiles pacsea-bin-Paket oder als Entwicklungs-Snapshot pacsea-git installieren. Wie bereits erwähnt, erkennt es im Hintergrund automatisch beliebte AUR-Helfer, die auf Ihrem Arch-Rechner vorhanden sind, wie paru oder yay, und greift auf den jeweils verfügbaren zurück.

Abschließend ist noch erwähnenswert, dass das Tool mit durchdachten Details wie einer Navigation im Vim-Stil, anklickbaren URLs über xdg-open und einem --dry-run Modus für sicheres Testen ausgestattet ist. Außerdem protokolliert es jede Installationsaktion zur späteren Verwendung in install_log.txt.

Weitere Informationen finden Sie auf der GitHub-Seite des Tools.


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