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About: Proptietäre Verfallsdaten

Proprietäre Software hat ein Ablaufdatum: Wo MS Office einst "alternativlos" war, gibt es mit LibreOffice heutzutage eine mehr als würdige Alternative. Ähnliches gilt für proprietäre Clouds und Projekte wie Nextcloud und OpenCloud. Und Ja, auch für Betriebssysteme.

Einst war MS Office derart übermächtig, dass es der Weltbevölkerung gar ein semi-proprietäres "Standardformat" überstülpen konnte. Heute regiert stattdessen das offene ODF-Format, das von LibreOffice standardmäßig verwendet wird. Ähnliches gilt für die Cloud, wo es mit Nextcloud und OpenCloud gleich zwei (noch dazu deutsche) Alternativen gibt. Und auch an der Betriebssystemfront zeichnet sich allmählich ab, dass Microsoft den Bogen mit Windows 11 endgültig überspannt hat, jedenfalls erlebt die Linux-Bubble gerade ein neues Allzeithoch, Mega-Influencer wie den Star-Gamer Pewdiepie inklusive.

Natur der Sache

Es liegt in der Natur der Software-Entwicklung, dass große proprietäre Player wie Microsoft, Apple oder Amazon von heute auf morgen mit Ressourcen um sich schmeißen und sich somit einen veritablen Vorsprung sichern können, der monetarisierungsfähig ist.
Allein, die helle Seite der Macht schläft nicht und erobert Stück für Stück des proprietären Universums zurück. Beispiele gibt es viele: Office-Suiten, Clouds, Datenbanken, Browser, E-Mail-Clients, CMS, Passwortmanager - you name it.

Die letzte Bastion

Das Betriebssystem und dessen Oberläche sind naturgemäß die härtesten Brocken, schließlich bilden sie die Grundlage eines jeden Computerarbeitsplatzes. Dies ist der Grund, weshalb Linux erfolgreich Serverfarmen und Weltall erobert hat, nicht aber die Persönlichen Computer der Erdlinge.

Microsoft wird nervös

Die werbetechnische Totaleskalation von Windows 11 illustriert die Verzweiflung unserer Freunde in Redmond: Besser noch schnell alles rauspressen, bevor es zu Ende geht - Benutzbarkeit hin oder her.

Quo vadis, PC ?

Linux war schon vor 10 Jahren alltagstauglich (ein wenig Schmerzfreiheit vorausgesetzt), heute ist es fantastisch.
Freunde von Windows 7 bekommen mit KDE einen äußerst vertrauten Desktop auf der Linux-Distro ihrer Wahl, frei von Werbung, Cloud-Drängelei und Überwachung. Und das Frei Haus.
Apfelfreunde möchten hingegen möglicherweise lieber zum Gnome-Desktop greifen, der deutlich mehr Parallelen zum vertrauten Mac aufweist.
Und Existentialisten werden womöglich eher von XFCE oder LFCE angetan sein, ganz Hartgesonnene vielleicht auch von Fenstermanagern wie IceWM.

Die Zukunft ist frei

Letztendlich ist es eine freie Aufholjagd proprietärer Digitalgüter. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass pröprietäre Player wie Microsoft zur immerwährenden Suche nach dem "Next Big Thing" verdammt sind - derzeit offenbar KI.
Die Belange der Nutzer geraten dabei zunehmend außer Acht und bereiten somit den Boden für deren Befreiungsschlag. Gleichzeitig wird die Luft für Apple & Co immer dünner. Microsoft zerstört gerade selbst seinen Ruf und disqualifiziert sich durch grenzenlosen Datenhunger für offizielle Stellen, während Apple seines guten (privatsspäreorientierten) Rufes gerade einerseits durch den MAGA-Kniefall des CEO und andererseits durch nationale Rechtsprechungen wie der in UK zunehmend ledig wird.
Analog verhält es sich auch auf dem Mobilsektor: Wo Android oder iOS einst quasi alternativlos waren, wachsen immer mehr Alternativen heran, die kurz vor der Alltagstauglichkeit stehen: Mit UBPorts und Plasma Mobile seien nur zwei von vielen genannt. Darüber hinaus gibt es freilich noch die zahllosen Custom Roms, die Android die Überwachungsfantasien austreiben.

s3n🧩net wünscht viel Vergnügen mit Ihrer Neuen Freiheit

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