Legacy Apps by KDE? Klingt nach nem Masterplan

RSS sei tot, munkelt man. Doch Totgesagte leben länger.
Über KDE Apps für Standards & Legacy.
Ein Kommentar von Christian Spaan.

Totgesagte leben länger. RSS habe dieses Schicksal bereits ereilt, wird unter der Hand gemunkelt, doch als Basistechnologie - zum Beispiel für Feed 2 Masto/X/Bluesky/whatever - hat das altehrwürdige Format durchaus noch seine Daseinsberechtigung, insbesondere für Blogger - und so nutzen wir etwa unseren RSS-Feed als Quelle für automatisierte Posts auf Mastodon als Veröffentlichungshinweise. Gewissermaßen RSS in grün.

Doch ist nicht zu leugnen, dass die direkte Nutzung von RSS im Social-Media-Zeitalter in ihren letzten Zügen liegt. RSS Apps sind somit als Legacy Tech einzustufen.

💉 KDE Apps 2 the rescue

KDE nun eignet sich perfekt, um jene Apps und Technologien aufzusammeln, die am Wegesrand des Fortschritts zurückgeblieben sind. So wie einst die legendären Brennprogramme, die Millenials nur noch von Youtube-Videos kennen.

Heute fristet das KDE-eigene Brennprogramm ein bescheidenes Dasein in der fröhlichen Riege der KDE Apps, während diese Software-Kategorie einst der neue heiße 💩 war und monetarisiert wurde, dass sich die Balken bogen (👋 Nero Burning ROM)

Insofern ist es nur logisch für KDE, einst hochgehandelte "Legacy Apps" in freier Form in die Appsammlung KDE Gear zu integrieren.

Ein ❤️ für Apps

Der Fundraiser von KDE eignet sich hervorragend für altehrwürdige Apps, die diesem oder jener aus welchen Gründen auch immer noch am Herzen liegen.

Denn solche Apps lassen sich adoptieren - mit einem Mindesteinsatz von 50 Euro sind Sie dabei und bauen Ihrer Lieblings-Legacy-App eine freie Brücke in die quasi-pensionierte Zukunft.

Bestens für Behörden

Bei dem gesammelten Know-How, das es in der KDE Kommunity gibt, wäre eine anständige Fax App sicher schnell am Start 😇

Aber im Ernst, warum kooperiert Schland nicht mit KDE, um antike Fachverfahren & Konsorten in eine moderne und langfristig überlebensfähige Zukunft zu portieren?

Immerhin ist KDE e.V. ein eingetragener, deutscher Verein. Mit deutscher Jurisdiktion. Was auf der anderen Seite des großes Teiches passiert, könnte Deutschland in dieser Hinsicht herzlich egal sein. #Digital Sovereignity

Fazit

Es ist äußerst löblich, dass KDE App-bezogene Spenden über den Fundraiser ermöglicht. Das gibt Spendern die notwendige Gewissheit, dass ihr Geld auch dort landet, wo der Spender hingezielt hat.

Darüber hinaus wäre es für die Bundesrepublik als Ganze ein lukratives Unterfangen, die KDE MANPOWER (einschließlich Frauen und Hermaphroditen) für die zukünftige Nutzung von Legacy-Technologien einzuspannen, um gewissermaßen einen Standardsatz von freien Legacy-Apps unter eigener (also deutscher bzw. europäischer) Jurisdiktion entstehen zu lassen.

#Digital Sovereignity

Ceterum censeo Weblatem esse utendam