
OpenShot 3.4 mit Leistungssteigerungen und neuen Videoeffekten veröffentlicht
Der Video-Editor OpenShot 3.4 bietet eine Leistungssteigerung von 32 %, neue Videoeffekte, schnellere Exporte und eine experimentelle Zeitleiste für eine flüssigere und zuverlässigere Bearbeitung.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
OpenShot, ein beliebter kostenloser und quelloffener Video-Editor, hat die Version 3.4 veröffentlicht, deren Schwerpunkt auf Verbesserungen der Leistung, Stabilität und Arbeitsabläufe auf allen unterstützten Plattformen liegt.
Die Entwickler berichten von einer deutlichen Leistungssteigerung. Interne Tests zeigen eine Geschwindigkeitssteigerung von etwa 32 % und einen geringeren Speicherverbrauch im Vergleich zur letzten Version. Das Rendern von Clips, Timeline-Aktionen, die FFmpeg-Decodierung und Effekte wie Zuschneiden, Maskieren, Helligkeit und Sättigung wurden deutlich verbessert. Der Export ist jetzt dank Änderungen, die die CPU-Auslastung während des Exportvorgangs reduzieren, um etwa 23 % schneller.
OpenShot 3.4 bietet neue Videoeffekte, die den Benutzern mehr kreative Möglichkeiten bieten. Dazu gehören ein Schärfeeffekt mit Hochpassmodus für mehr Details, ein Farbkarteneffekt, der mit 1D- und 3D-LUT-Dateien für die Farbkorrektur arbeitet, und ein sphärischer Projektionseffekt für die Arbeit mit 360-Grad-, 180-Grad- und Fischaugen-Filmmaterial.
Darüber hinaus enthält das Update einen klassischen Lens-Flare-Effekt und einen neuen Umrisseffekt mit besserem Antialiasing.
Die Bearbeitungspräzision und Benutzerfreundlichkeit wurden ebenfalls verbessert. Das Zuschneiden kann nun interaktiv direkt in der Videovorschau durchgeführt werden, sodass Editoren die Schnittkanten visuell auf der Arbeitsfläche anpassen können. Die Kontextmenüs zum Zuschneiden und die Synchronisierung der Transformationsgriffe wurden optimiert, um ein besser vorhersehbares Verhalten beim Ändern der Größe oder des Ursprungs zu gewährleisten.
Mit einem neuen Timing-Modus können Sie die Geschwindigkeit eines Clips durch Ziehen seiner Ränder ändern, ähnlich wie beim Trimmen. Dies führt zu genaueren Ergebnissen Frame für Frame und macht das Beschleunigen oder Verlangsamen von Clips zuverlässiger.
Sie können Keyframes jetzt direkt auf der Zeitachse ziehen und während der Arbeit Live-Vorschauen anzeigen. Das Einrasten funktioniert besser für Trimmungen und Timing-Änderungen, und Keyframes rasten jetzt an Zielen ein. Probleme wie das Einrasten am selben Clip, das zu Problemen führen konnte, wurden behoben.
Für Benutzer, die daran interessiert sind, zukünftige Entwicklungen zu testen, enthält OpenShot 3.4 eine experimentelle Zeitleiste, die über das Menü Einstellungen aktiviert werden kann.
Die Verbesserungen des Workflows gehen über die Zeitleiste hinaus. Das Zeitmenü enthält nun die Wiedergabeoptionen „Wiederholen“, „Loop“ und „Ping-Pong“ für Trims sowie den Timing-Modus. Sie können auch mehrere Clips gleichzeitig bearbeiten, und es ist einfacher, zwischen ausgewählten Elementen im Eigenschaftsdock zu wechseln.
Dateien können auch direkt aus dem Betriebssystem in das Projektdateifenster kopiert und eingefügt werden, wobei die Assets automatisch im Asset-Verzeichnis des Projekts gespeichert werden.
Darüber hinaus funktionieren Import und Export nun besser, insbesondere mit Final Cut Pro XML-Dateien. Der Prozess entspricht nun besser den Standards, verbessert die Reihenfolge der Spuren und erleichtert das Hin- und Herbewegen von Bewegungsdaten und Keyframes, obwohl einige Einschränkungen bestehen bleiben. Der Import und Export von EDL wurde ebenfalls verbessert, und die Timecodes entsprechen nun den Industriestandards.
Was die Medienverarbeitung angeht, bietet OpenShot nun eine konsistentere Dauerverarbeitung bei schwierigen Mediendateien, eine bessere Abstimmung zwischen Bildanzahl und Clip-Dauer sowie eine verbesserte Unterstützung für animierte GIFs über FFmpeg, einschließlich korrekter Alpha-Verarbeitung. Das Audioverhalten für umgekehrte und zeitverzerrte Clips wurde korrigiert, und die H.265-Wiedergabe auf Apple-Geräten wurde durch korrekte hvc1-Tagging verbessert.
Für Entwickler führt OpenShot 3.4 ein neues Benchmark-Tool in libopenshot ein, das es einfacher macht, Leistungsänderungen zu testen und Versionen während der Entwicklung zu vergleichen.
Abgesehen von den bisher erwähnten Änderungen wurde das Verhalten beim Rückgängigmachen und Wiederherstellen verbessert, Absturzszenarien bei gängigen Bearbeitungsaktionen reduziert und Randfälle bei der Wellenformextraktion behoben. Auch die Paketierung wurde verbessert, mit AppImage Updates für eine bessere Kompatibilität mit neueren Linux-Distributionen sowie der fortgesetzten Wartung für Windows- und macOS-Builds.
Hinter den Kulissen hat der Videoeditor OpenShot 3.4 seine Build- und Release-Systeme mit neuen Automatisierungs- und Autoskalierungsfunktionen verbessert, wodurch die Zuverlässigkeit erhöht und die Kosten gesenkt wurden. Das Update enthält außerdem neue Übersetzungen, aktualisierte Unterstützer-Credits und Danksagungen an die Community-Mitwirkenden für ihre Hilfe beim Testen und bei der Qualitätssicherung.
Weitere Informationen finden Sie in der Ankündigung.
Bildnachweis: OpenShot-Projekt
















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