
Kommentar: Rette sich wer kann
Tesla geht vor die Hunde, SpaceX steht vor dem Absturz und die überlebenswichtigen Satelliten von Starlink werden als wirtschaftspolitisches Druckmittel verwendet, während die EU fieberhaft in den Autonomiemodus schaltet.
Ein Kommentar von Christian Spaan.
Tesla fährt vor die Wand, weil deren "Fahrer", die Elon Musk offenbar eher als NPC (Non-Playable Character [Statist in einem Computerspiel] ) betrachtet, sich fürchten, mit Nazis gleichgesetzt zu werden. SpaceX steht vor dem Absturz, weil die dortige Intelligentia (wie zum Beispiel der Chefingenieur) längst migriert ist und Elon Musk offenbar viel lieber Oligarch spielt statt Unternehmensführer, wie Golem es formuliert. Derweil werden lebenswichtige Satellitensignale als wirtschaftspolitisches Druckmittel verwendet missbraucht und die EU schaltet hektisch in den Autonomiemodus.
Es besteht seit dem Abschalten der für die Ukraine überlebenswichtigen Satelliten von Starlink keinerlei Zweifel mehr, dass die derzeit amtierende US-Administration nicht auch digitale "Güter" wie Satellitensignale, Betriebssysteme und Datenbanken als wirtschaftspolitische Waffe gegen das gute alte Europa einsetzen wird, zumal die Auswirkungen auf die übrigen Europäer deutlich weniger tödlich wären als die kürzliche Verhandlungspolitik gegenüber der Ukraine.
Mit anderen Worten: Ob Sie zukünftig in einem Tesla sitzen, eine Datenbank von Oracle betreiben oder sich gar auf ein Betriebssystem von Microsoft verlassen - Ihr Hab und Gut, inklusive Ihres Lebens, könnte schon bald zur Verhandlungsmasse der aktuellen US-Administration werden, wie die beindruckend lange Schlange von Tech-Milliardären bei der Huldigung des neuen Oberadministrators düster zu prophezeien scheint.
Deshalb schaltet die EU - militärisch wie elektronisch - gerade hektisch in den Autonomiemodus - inklusive milliarenschwerer Investitionen in Zukunftstechnologien wie KI. Stichwort Mistral, eine französische Open-Source-AI-Engine.
Für uns NPCs im Spiel des Lebens bedeutet dies die Notwendigkeit, sich von US-amerikanischer Infrastruktur zu lösen, um die uneingeschränkte Zuverlässigkeit unser eigenen Infrastruktur zukünftig garantieren zu können.
Soweit die schlechte Nachricht, hier kommt die gute: Statistisch hat jeder "Computernutzer" mehrere Altgeräte im Schrank herumgammeln. Und falls Sie in diese Kategorie fallen, was spräche dagegen, einen der wenigen verbleibenden langen Abende in Ihre heimische Infrastruktur zu investieren, zum Beispiel indem Sie mal eben Linux auf ihren angestaubten Uraltlaptop bügeln? Das dauert nur Minuten, das sich daraufhin einstellende Gefühl der Befreiung hingegen ein Leben lang ;-)
👨🎓 Wenn Sie Windows in grün gut wollen, schauen Sie zu, dass Sie bei KDE Plasma als Desktopoberfläche landen.
Wenn Sie Lust auf schräge Selbstverwirklichungsexperimente mit Ihnen als ewigen Betatester verspüren, installieren Sie Gnome.
Wenn Sie zurück in die Zukunft wollen, halten Sie den Rust-basierten COSMIC Desktop fest im Blick (derzeit noch Prä-Beta).
Und wenn Sie keinerlei Präferenzen haben, probieren Sie als erstes Linux Mint aus (leider ohne KDE und noch immer [in Bezug auf die Hauptversion, nicht LMDE] auf Ubuntu basierend).
Das ist schön stabil und hat sogar die Haare schön (Cinnamon Edition).
Oder Sie steigen gleich richtig ein, indem Sie wie ich (seit etwa 15 Jahren sehr erfolgreich) Manjaro benutzen, das auf dem rollenden, niemals an Updatemangel verdurstenden Arch Linux basiert, von Philip Müller und seiner Manjaro Gmbh stammt und großartig ist.
Sie haben die Qual der Wahl. Oder, um den Bogen zu schließen: Rette sich wer will.
Ein Kommentar von Christian Spaan
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