
Thunderbird 140 "Eclipse" bringt native experimentelle Exchange-Unterstützung
Mozilla Thunderbird 140 "Eclipse" Open-Source-E-Mail-Client mit experimenteller nativer Exchange-Einrichtung, adaptivem Dark Messaging und mehr.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
Mozilla hat soeben die Thunderbird-Version 140 "Eclipse" seines weit verbreiteten kostenlosen und quelloffenen Desktop-E-Mail-Clients vorgestellt, die jetzt als neues Extended Support Release (ESR) zum Download bereitsteht und die letztjährige "Nebula"-Reihe ersetzt.
Zwei Jahrzehnte lang wurden Thunderbird-Nutzer, die eine Verbindung zu lokalen Exchange-Servern oder Exchange-Online-Konten herstellen wollten, bei denen IMAP deaktiviert war, auf kostenpflichtige Add-ons wie ExQuilla oder Owl verwiesen oder auf Microsoft Outlook als Alternative verwiesen. Doch damit ist jetzt Schluss.
Durch die Einbettung einer experimentellen Exchange Web Services (EWS)-Engine direkt in die Kern-Codebasis beseitigt "Eclipse" diese Barriere und öffnet die Tür für:
- Unternehmen, die an On-Premise-Exchange gebunden sind.
- Hybride Office 365 Umgebungen mit abgeschaltetem IMAP/POP, aber weiterhin verfügbarem EWS.
- Zukünftige Arbeit an mobilen Geräten. Die gleichen Rust-basierten EWS-Crates werden mit dem kommenden Thunderbird für Android geteilt, um einen einheitlichen Protokollstapel für Desktop und Telefon zu gewährleisten.
Obwohl Microsoft plant, den EWS-Zugriff von Drittanbietern auf Exchange Online am 1. Oktober 2026 zu sperren, wird das Protokoll für selbst gehostete Server auf unbestimmte Zeit weiter bestehen. Die Thunderbird-Ingenieure argumentieren, dass die Bereitstellung von EWS jetzt ein solides Sprungbrett für eine spätere Microsoft Graph-Implementierung darstellt.
Eine weitere wichtige Funktion ist ein dunkler Nachrichtenmodus. Wenn der Client auf den dunklen Modus eingestellt ist, wendet Thunderbird jetzt dasselbe Thema auf den Nachrichtentext an und erspart den Benutzern den störenden Übergang von dunklem Chrom zu hellen weißen E-Mail-Inhalten. Ein praktischer Schalter in der Kopfzeile der Nachricht ermöglicht es den Lesern, eine einzelne E-Mail wieder auf helle Farben umzuschalten, wenn der Kontrast oder die markenspezifische Formatierung zu einem Problem werden.
Abgesehen vom Dark Mode bietet Thunderbird 140 den Nutzern einen Ein-Klick-Zugang zu den Layout-Optionen in Einstellungen
> Erscheinungsbild
. Die Nachrichtenliste kann zwischen der dichten Tabellenansicht und dem auf Touch-Geräten beliebten Karten-Layout wechseln. Die Standard-Sortierreihenfolge, das Threading und die Einstellung der Kartenbreite befinden sich jetzt im selben Fenster.
Natürlich dürfen wir die Einführung nativer OS-Benachrichtigungen nicht unerwähnt lassen. Während Thunderbird seit langem Benachrichtigungen über neue E-Mails anzeigt, übernimmt Version 140 das native Benachrichtigungs-Framework der einzelnen Desktop-Betriebssysteme. Windows
, macOS
und die meisten Linux-Desktops
zeigen jetzt Schaltflächen für Löschen, Archivieren und andere schnelle Aktionen direkt im sogenannten Toast an, wodurch der Umweg über das Hauptfenster entfällt.
Und schließlich verkürzt ein neuer Account Hub
den Einrichtungsprozess drastisch: E-Mail, Kalender und Adressbücher werden in einem einzigen Assistenten angezeigt. Power-User können außerdem Ordner durch einfaches Ziehen und Ablegen neu anordnen und horizontal durch breite Tabellen blättern. Für diejenigen, die zwischen Desktop und Handy jonglieren, kann Thunderbird jetzt die Kontoeinstellungen als QR-Code exportieren.
Weitere Informationen finden Sie in der Ankündigung.
Thunderbird 140 ist als direkter Download von thunderbird.net erhältlich. Automatische Updates werden nach und nach verteilt, aber Benutzer können über Hilfe
> Über Thunderbird
manuell aktualisieren. Linux-Benutzer mit Snap oder Flatpak werden das Update in den kommenden Wochen erhalten, während die Windows Store-Version für Mitte Juli erwartet wird.
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