Wayback: Eine Brücke zwischen X-Desktops und Wayland

Wayback ist ein neuer experimenteller Minimal-Wayland-Compositor, der Xwayland unterstützt und X-Anwendungen ohne einen vollständigen X-Server funktionieren lässt.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com

Jetzt, da es klar ist, dass Xorg das Ende seiner Entwicklung erreicht hat - die großen Linux-Distributionen und Desktop-Umgebungen haben sich davon abgewendet und konzentrieren sich ganz auf Wayland - ist es nur logisch, dass einige sich immer noch auf die Unterstützung von X11-Anwendungen konzentrieren, die den Sprung noch nicht geschafft haben.

An dieser Stelle kommt Wayback ins Spiel - ein neues experimentelles Projekt, das die Lücke schließen und dafür sorgen soll, dass diese Anwendungen reibungslos laufen. Es wurde entwickelt, um eine Root-Instanz von Xwayland zu hosten und im Gegenzug eine komplette X11-Desktop-Umgebung auf den Wayland-Komponenten zu betreiben.

Unter der Leitung von Ariadne Conill, einer der ursprünglichen Entwickler von Alpine Linux, ist Wayback in C geschrieben und linkt derzeit gegen wlroots 0.19, libwayland ≥ 1.14, libxkbcommon und die üblichen Wayland-Client/Server-Bibliotheken. Das Projekt basiert auf TinyWL und hat das langfristige Ziel, Xorg in Alpine zu ersetzen, um die Wartung zu vereinfachen und gleichzeitig die Kompatibilität aufrechtzuerhalten.

Obwohl das Projekt eng mit Alpine verbunden ist, hat es eine echte Chance auf eine breitere Akzeptanz, vor allem, wenn genügend Entwickler interessiert und beteiligt sind. Ich meine, Wayback kann ein Sicherheitsventil für Benutzer werden, die immer noch auf klassische X-Desktops wie Cinnamon, Xfce, LXDE oder fvwm angewiesen sind.

🎓 Es muss jedoch angemerkt werden, dass sich das Projekt noch in einer frühen experimentellen Phase befindet und die Entwickler offen über die derzeitigen Grenzen sprechen. Änderungen und Bugs sind zu erwarten, und die Benutzer werden ermutigt, Korrekturen über Pull-Requests beizusteuern, anstatt nur Bug-Reports einzureichen.

Weitere Informationen finden Sie im GitHub-Repo des Projekts.

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