About: Cloud des Todes

Immer wieder werden selbst teure Markengeräte untrennbar mit der Herstellercloud verdongelt. Werden die Server abgeschaltet, gehen auch bei Ihrem Gerät die Lichter aus. Geplante Obsoleszenz leicht gemacht.

Geplante Obsoleszenz ist das vorsätzliche Sabotieren von Geräten, damit diese bloß nicht allzu lange halten, schließlich produzieren die Hersteller ständig Nachschub, der auch wieder verkauft werden will. Was früher die hitzeempfindlichen Kondensatoren im heißen Abluftstrom waren, ist heutzutage die obligatorische Herstellercloud, ohne die gar nix geht. Wird im herstellereigenen Rechenzentrum der Schalter umgelegt, dürfen Sie Ihr ansonsten tadellos funktionierendes Gerät dem Elektroschrott zuführen und sich Ersatz besorgen. Und wer einmal Bosch kauft, kauft auch zweimal Bosch, so wohl das Kalkül.

Apropos Bosch

Das ehemals anständige deutsche Unternehmen hat nun seinen teuren spexor-Geräten den Todesstoß versetzt, wie Heise berichtet. Angeblich sei der weitere Betrieb der Edelgeräte aus dem Hause Bosch technisch nicht möglich. Is klar. Dass Billigheimer den Absatz ihrer Billigware auch mittels Geplanter Obsoleszenz fördern, daran hat man sich schon fast gewöhnt. Doch wenn nun auch hochpreisige Edelhersteller wie Bosch zu dieser unlauteren Methode greifen, stellt sich zwangsläufig die Frage, warum man selbst nicht gleich zu Aliexpress greifen sollte. Geplante Obsoleszenz gibt es dort auch, nur viel billiger.

Home Assistant to the rescue

Das heilbringende Open-Source-Projekt, um diesen turbokapitalistischen Auswüchsen zu begegnen, nennt sich Home Assistant.
Damit lassen sich IOT-Geräte ins heimische Netzwerk einbinden - ganz ohne  Herstellercloud, die jederzeit den wirtschaftlichen Ambitionen des Herstellers zum Opfer fallen kann und ihr teures Gerät zum Elektroschrott degradiert.

Vor der Anschaffung neuer Geräte lohnt es sich daher, auf Kompatibilität mit Home Assistant zu achten.

Quo vadis, Bosch?

Nun, wir haben unsere Antwort bereits gefunden.