Mastodon
Zuletzt aktualisiert am

SolusOS ist tot - lang lebe SolusOS

Nach dem Abgang von Ikey Doherty 2018 und Joshua Strobl 2022 sah es nicht gut aus für das Projekt SolusOS. Nun wurde mit der Verkündung einer Neubasierung der letzte Sargnagel eingehauen. Doch wird SolusOS weiterhin existieren, nur fortan auf der Basis von SerpentOS.

SerpentOS ist das aktuelle Projekt des famosen Ikey Doherty, dem sich mittlerweile auch der ehemalige SolusOS-Showrunner Joshua Strobl angeschlossen hat.
Wie Letzterer nun verkündet hat, wird das ins Straucheln geratene Solus-Projekt nun auf neue Beine gestellt, nämlich eben SerpentOS.  

SerpentOS

Dieses Betriebssystem - natürlich basierend auf Linux - hat sich modernen Standards verschrieben. Dazu zählen Atomare Upgrades und smartes Systemmanagement (SSM mittels des Paketmanagers moss). Im Übrigen werden die Ziele folgendermaßen beschrieben

  • Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihren Computer
  • Holen Sie das Beste aus Ihrer Hardware heraus
  • Genießen Sie ein zuverlässiges Erlebnis
  • Verbessern Sie Ihr Erlebnis hinter den Kulissen
  • Schnell und effizient entwickeln und beitragen
  • Werden Sie Teil einer blühenden Community
  • Haben Sie Spaß bei der Interaktion mit anderen Benutzern und Mitwirkenden

Neben des modernen Update-Managements via moss ist vor Allem das Atomare Upgrade-Management zu erwähnen, wie man es von Android kennt. Dieses startet die neue Version des Betriebssystems, während man im Falle eines Fehlers durch einen simplen Neustart zur älteren Version zurückkehren kann. Der Clou besteht also darin, dass das Betriebssystem nicht überschrieben, sondern durch eine neue Version ergänzt wird, die man benutzen kann oder - im Falle eines Fehlers - auch nicht.

SolusOS

Solus wird also künftig auf SerpentOS basieren. Doch ist das noch Solus? - wir sagen ja - schließlich sind die entscheidenen Parameter dieselben - Unabhängige Basis, Eigener Paketmanager, State of the art usw. Darüber hinaus bietet SerpentOS/SolusOS die zukunftsweisende A/B-Technologie, bei der das System nicht überschrieben, sondern durch die neue Version ergänzt wird. sodass ein funktionierendes Backup nur einen Neustart entfernt ist.

Kommentar

Unabhängige Distributionen wie SolusOS oder SerpentOS haben ihren Charme!
Nichtsdestotrotz bleiben sie Nischenprodukte. Selbst Arch Linux und dessen Abkömmling Manjaro haben es schwer im Business-Bereich, wo oft nur debs und rpms angeboten werden.
Nichtsdestotrotz ist die Verfügbarkeit von Software unter Linux dank Flatpak und Flathub kein großes Problem mehr.
Somit können auch Nischenprodukte wie SolusOS effektiv eingesetzt werden, ohne auf die Unterstützung des eigenen Formats seitens der Industrie angewiesen zu sein.

 

Comments