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Linuxiac.com in deutscher Übersetzung

Thunderbird Turned 20, Happy Birthday!

Vor zwanzig Jahren erblickte Thunderbird v1.0 das Licht der Welt. Zwei Jahrzehnte später ist der beliebte E-Mail-Client immer noch ein fantastisches Tool zur E-Mail-Verwaltung. Alles Gute zum Geburtstag, Thunderbird!
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com.

Am 7. Dezember 2024 feiert Thunderbird einen monumentalen Meilenstein: 20 Jahre Unterstützung für Nutzer weltweit. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich dieser Open-Source-E-Mail-Client zu mehr als nur einem Tool für die Verwaltung von Posteingängen entwickelt; er hat seinen Platz als zuverlässiger Verbündeter für diejenigen gefestigt, die Wert auf Privatsphäre und Kontrolle über ihr digitales Leben legen.

Heute ist also der ideale Tag, um eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen und einige der wichtigsten Meilensteine in der Geschichte dieses erstaunlichen E-Mail-Clients Revue passieren zu lassen.

Die Geschichte von Thunderbird begann offiziell mit der Veröffentlichung von Thunderbird v1.0 am 7. Dezember 2004, obwohl seine Wurzeln bis ins Jahr 2003 zurückreichen, als ein Ableger des Mozilla-Projekts. Bei seiner Einführung zielte die Software darauf ab, die Vorherrschaft der proprietären E-Mail-Clients zu brechen, indem sie eine quelloffene, sichere und anpassbare Alternative bot.

Vielen ist wahrscheinlich nicht bekannt, dass der Name „Thunderbird“ nicht der ursprüngliche Name ist, mit dem das Projekt begann. Er hat seinen früheren Arbeitstitel „Minotaur“ ersetzt.

Von Anfang an fand Thunderbirds Mission bei Technikbegeisterten, Systemadministratoren und Verfechtern des Datenschutzes Anklang. Seine Erweiterbarkeit und seine robusten Funktionen ermöglichten es den Benutzern, ihr E-Mail-Erlebnis individuell zu gestalten, was ihm schnell den Ruf als „E-Mail-App für Kenner“ einbrachte.

Doch trotz des guten Starts verlief der Weg von Thunderbird alles andere als glatt. Das Aufkommen webbasierter E-Mail-Dienste wie Gmail, das zufällig im selben Jahr auf den Markt kam, stellte die traditionellen E-Mail-Clients in Frage. Außerdem stellten Finanzierungshürden und wechselnde Prioritäten innerhalb von Mozilla erhebliche Hindernisse dar.

Im Jahr 2012 kündigte Mozilla an, die aktive Entwicklung von Thunderbird einzustellen, sodass die Zukunft des Projekts ungewiss war. Doch die Community weigerte sich, das Projekt aufgeben zu wollen.

Engagierte Entwickler, Freiwillige und Nutzer schlossen sich zusammen und hielten Thunderbird durch schiere Leidenschaft und Entschlossenheit am Leben. Millionen von Nutzern verließen sich weiterhin auf die Plattform und bekräftigten ihre Relevanz und ihren Wert.

Ein Wendepunkt kam 2017, als die Mozilla Foundation ein kleines Team einstellte, um sich auf die Entwicklung von Thunderbird zu konzentrieren. Dieses Team startete Spendenkampagnen und betonte, wie wichtig die Unterstützung der Nutzer ist. Langsam aber sicher begann Thunderbird, seine Stärke wiederzuerlangen und einen Weg in die Zukunft einzuschlagen.

Die letzten Jahre waren für den E-Mail-Client einschneidend. Im Jahr 2023 wurde mit Thunderbird Supernova eine modernisierte Benutzeroberfläche eingeführt, die der Anwendung neues Leben einhauchte. Im Jahr 2024 wurden mit der Nebula-Version langjährige technische Mängel behoben und der Weg für schnellere Innovationen geebnet.

Die vielleicht aufregendste Entwicklung war Thunderbirds Ausweitung auf mobile Plattformen. Im Jahr 2022 erwarb Thunderbird das Open-Source-Projekt K-9 Mail, aus dem sich die allererste Android-App von Thunderbird entwickelte.

Aber lassen Sie sich gesagt sein: Das Beste kommt noch! Die Thunderbird-Entwickler arbeiten mit Hochdruck an einigen aufregenden neuen Funktionen, die den unzähligen treuen Nutzern bald zur Verfügung stehen werden. Zu den Highlights gehören die integrierte Unterstützung für Microsoft Exchange, die native Unterstützung der Linux-Systemleiste, benutzerdefinierte Kontofarben, eine Ordnerkomprimierungsfunktion, native Windows 10/11-Benachrichtigungen und vieles mehr.

Abschließend möchte ich noch Folgendes anmerken. Thunderbird wird oft kritisiert, weil seine Benutzeroberfläche veraltet ist und nicht den heutigen „modernen“ UI-Standards entspricht. Ehrlich gesagt, kann ich dem nur zustimmen.

In der Welt der Open-Source-E-Mail-Tools, egal wie viele Optionen auftauchen, ein Name ragt immer über den Rest hinaus: Thunderbird. Für mich persönlich ist Thunderbird seit 15 Jahren mein treuer Begleiter für alle meine Desktop-E-Mail-Bedürfnisse. Und glauben Sie mir, ich schreibe eine Menge E-Mails. Kein einziges Problem. Ich liebe es!

Alles Gute zum 20. Geburtstag, Thunderbird! Du bist großartig und erstaunlich!

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