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Bobby 🇬🇧 Borisov

Microsoft startet eine Open-Source-Datenbank DocumentDB

Microsoft stellt DocumentDB vor - einen quelloffenen NoSQL-Datenspeicher, der auf PostgreSQL basiert und jetzt unter der MIT-Lizenz verfügbar ist.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com.

In der Vergangenheit waren NoSQL Datenbanken oft auf proprietäre Cloud-spezifische Lösungen beschränkt, was die Interoperabilität und Portabilität erschwerte. Um dieses Problem zu beheben, hat Microsoft in einem mutigen (und unerwarteten) Schritt DocumentDB offiziell vorgestellt, eine vollständig quelloffene Dokumentendatenbank-Plattform unter der freizügigen MIT-Lizenz.

Das bedeutet, dass Entwickler DocumentDB ohne versteckte Gebühren oder verpflichtende Beiträge zum Kernprojekt in ihre eigenen Lösungen einbetten können.

Laut der offiziellen Ankündigung von Microsoft:

Wir haben uns entschlossen, DocumentDB auf den Markt zu bringen - eine vollständig quelloffene, auf PostgreSQL basierende Plattform, auf der eine durchgängige Dokumentendatenbank aufgebaut werden kann, um die Anforderungen der Community an NoSQL-Datenbanken zu erfüllen.

Lassen Sie uns nun ein paar Worte zur technischen Seite der Datenbank selbst sagen. Einer der attraktivsten Aspekte von DocumentDB ist seine modulare Architektur, die aus zwei Hauptkomponenten besteht:

  • pg_documentdb_core - Eine benutzerdefinierte PostgreSQL-Erweiterung, die die Speicherung und Manipulation des Datentyps BSON (Binary JavaScript Object Notation) optimiert. Diese Schicht lässt sich auch nahtlos in andere Postgres-Erweiterungen integrieren, z. B. PostGIS für Geodatenfunktionen und pg_vector für Vektorsuchfunktionen.
  • pg_documentdb_api - Die Datenebene, die grundlegende NoSQL-Operationen implementiert, einschließlich CRUD und erweiterte Indizierungsfunktionen. DocumentDB baut auf der Robustheit von PostgreSQL auf und bietet Single-Field-, Multi-Key-, Compound-, Text- und Geospatial-Indizes, die sicherstellen, dass Entwickler komplexe Abfragen problemlos durchführen können.

Darüber hinaus unterstützt DocumentDB SCRAM (Salted Challenge Response Authentication Mechanism) für die Authentifizierung, um die Sicherheit zu erhöhen. Im Laufe der Zeit plant das Team, diese Kernkomponenten durch eine Protokollübersetzungsschicht zu ergänzen, die eine vollständige Kompatibilität mit verschiedenen NoSQL-Protokollen ermöglicht.

Für diejenigen, die schnell loslegen möchten, kann DocumentDB mit FerretDB gekoppelt werden, einer beliebten Open-Source-Lösung, die eine Benutzeroberfläche für Dokumentendatenbanken bietet.

Entwickler, die DocumentDB ausprobieren möchten, können es direkt aus dem offiziellen GitHub-Repository des Projekts herunterladen und installieren, wo der aktuelle Quellcode öffentlich zugänglich ist.

Von dort aus können sie die Open-Source-Dokumentation studieren, ihre lokale Umgebung mit Docker oder anderen bevorzugten Methoden einrichten und schnell mit allen Funktionen experimentieren, die DocumentDB zu bieten hat.

Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Ankündigung von Microsoft.

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