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Bobby 🇬🇧 Borisov

openSUSE's Agama 15 Installer kommt mit Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit

Das neue Agama-Installationsprogramm v15 von openSUSE bietet wichtige Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit, eine überarbeitete Wi-Fi-Einrichtung und mehr.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com

Agama, das neue, noch in der Entwicklung befindliche Linux-Installationsprogramm von openSUSE, hat Version 15 veröffentlicht, die verschiedene Verbesserungen der Benutzeroberfläche und praktische neue Funktionen enthält.

Die Benutzeroberfläche wurde sorgfältig überarbeitet, insbesondere im Hinblick auf die Lokalisierung. So trennt Agama nun die Einstellungen für die Installationsoberfläche (z. B. das Tastaturlayout während der Installation) von denen, die für das installierte System gelten (wie Zeitzone oder Standardsprache).

Auch der Netzwerkbereich wurde überarbeitet, insbesondere die Wi-Fi-Einrichtung. Das Agama-Team hat die Anzeige und Verwaltung von drahtlosen Verbindungen überarbeitet, so dass es für Benutzer einfacher ist, verfügbare Netzwerke zu erkennen und ohne Probleme eine Verbindung herzustellen.

Der Bereich der Storage-Konfiguration, der für viele ein Stolperstein ist, wurde ebenfalls überarbeitet. In Version 14 wurden die Kontextmenüs neu organisiert, damit die Benutzer besser verstehen, was die einzelnen Aktionen bewirken und wohin sie führen.

Agama 15 markiert auch einen Wendepunkt in der Handhabung von SUSE-Erweiterungen und -Subscriptions. Die Registrierung von Erweiterungen, die zuvor auf die Befehlszeile oder Konfigurationsdateien beschränkt war, kann nun über die Weboberfläche erfolgen. Dadurch wird es einfacher, zusätzliche SUSE Enterprise-Funktionen direkt während der Installation zu nutzen.

Darüber hinaus bietet Agama 15 zuverlässige Unterstützung für selbstsignierte Zertifikate - eine wichtige Ergänzung für Umgebungen, die das Repository Mirroring Tool (RMT) von SUSE verwenden. Diese Verbesserungen gelten auch für unbeaufsichtigte Installationen, sodass Administratoren die Zertifikatsvalidierung sauber und sicher durchführen können.

Eines der technischen Highlights der neuen Version ist die seit langem geforderte Unterstützung von iSCSI- und DASD-Konfigurationen (Direct Access Storage Device) in unbeaufsichtigten Setups.

Während die interaktive Unterstützung für diese Speichertypen bereits in früheren Agama-Versionen vorhanden war, wurde die automatische Unterstützung erst mit den Versionen 14 und 15 eingeführt.


Auf der Seite der Speichermöglichkeiten fügt Agama 15 eine erweiterte Konfigurationslogik hinzu, um die Verwaltung von Festplatten und Partitionen zu unterstützen. Dank Verbesserungen in der Sucheigenschaft können Installationen nun dynamisch Festplatten auf der Grundlage von Attributen wie Größe oder Partitionsanzahl zuordnen.

Noch leistungsfähiger ist die in dieser Version eingeführte Unterstützung für mdRaids, die es dem Benutzer ermöglicht, RAID0- oder RAID1-Setups während der Installation zu konfigurieren - bei Bedarf auch mit Verschlüsselung.

Die Bootloader-Anpassung spezifiziert nun Kernel-Parameter und Boot-Zeitüberschreitungen. Das Netzwerkmodul hat auch die Möglichkeit erhalten, Bridge-Schnittstellen zu definieren, wobei eine Syntax verwendet wird, die der bestehenden Unterstützung für gebundene Schnittstellen ähnelt.

Nicht zuletzt wurden hinter den Kulissen auch die Kommandozeilen-Tools von Agama verbessert. Insbesondere ein neuer Befehl - Agama Monitor - ermöglicht es Administratoren, laufende Installationen aus der Ferne zu verfolgen und zu überwachen. Während die voll funktionsfähige Version dieses Befehls noch in der Entwicklung ist, legt Agama 15 den Grundstein für die Fernüberwachung und erweiterte Automatisierungsfunktionen in zukünftigen Versionen.

Für diejenigen, die das neue openSUSE-Installationsprogramm ausprobieren möchten, stehen die ISO-Dateien zum Download bereit. Das aktuelle Image ermöglicht die Installation von Tumbleweed, Leap 16.0 Beta, Micro OS und Slowroll (experimentell). Weitere Informationen finden Sie in der Ankündigung.

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