
Incus 6.13 Container & Virtual Machine Manager freigegeben
Incus 6.13 bietet Windows-Agent-Unterstützung, wichtige CLI-Erweiterungen, verbesserte Migrationswerkzeuge und Dutzende von Upgrades für Container, VMs und Storage.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
Das Incus-Team hat soeben die Veröffentlichung der Version 6.13 seines Managers für Container und virtuelle Maschinen bekannt gegeben, die Verbesserungen in den Bereichen Verwaltung virtueller Maschinen, Container-Migration, Networking und CLI-Benutzerfreundlichkeit mit sich bringt.
Eine der bemerkenswertesten Neuerungen in Incus 6.13 ist die Einführung der Unterstützung von Windows-Agenten. Der VM-Agent wurde so umstrukturiert, dass er auch auf Nicht-Linux-Betriebssystemen ausgeführt werden kann, was den Weg für Windows-Kompatibilität ebnet. Obwohl noch in der Anfangsphase - vor allem wegen des Mangels an signierten VirtIO-Treibern für vsock unter Windows - umgeht Incus dies geschickt, indem es HTTPS über das Netzwerk für die Agentenkommunikation verwendet.
Dies bedeutet, dass Benutzer Befehle ausführen, Betriebssystemdetails abrufen und Dateien mit der Windows-VM übertragen können, sofern die IP der VM erreichbar ist. Die Einrichtung des Windows-Agenten umfasst das Hinzufügen eines speziellen Festplattengeräts, das den Agenten und seine Konfiguration bereitstellt, mit der Option, ihn manuell zu starten oder als Dienst zu konfigurieren.
Was die Migration von Containern und VMs betrifft, so hat das Tool incus-migrate
Verbesserungen erhalten, die den Import von Workloads flexibler und leistungsfähiger machen. Es unterstützt jetzt das Hochladen von Dateisystembäumen oder Festplattenimages als neue benutzerdefinierte Volumes, den Import zusätzlicher Festplatten neben Instanzen und sogar den direkten Import von OVA-Images.
Geclusterte Incus-Server erhalten die Möglichkeit, den Zielserver oder die Clustergruppe während der Migration anzugeben. Dieses Standalone-Tool ist besonders nützlich bei der Migration von Systemen, auf denen Incus noch nicht läuft, da statische Builds auf GitHub verfügbar sind.
Auch das Speichermanagement wird mit der SFTP-Unterstützung für benutzerdefinierte Volumes verbessert. SFTP-Operationen wie das Einbinden von Dateien, die bisher auf Instanzspeicher beschränkt waren, sind nun auch auf benutzerdefinierten Dateisystem-Volumes möglich. Dies ist der Beginn einer breiteren Unterstützung der Datei-API für diese Speichertypen.
Auch die Netzwerkfunktionen entwickeln sich weiter. Incus bietet jetzt zwei neue NIC-Konfigurationsschlüssel - ipv4.address.external
und ipv6.address.external
-, mit denen die Benutzer festlegen können, welche IP-Adresse für den ausgehenden Datenverkehr in OVN-Netzwerken verwendet werden soll.
Darüber hinaus können Benutzer Gateway-MAC-Adressen in OVN-Uplink-Netzwerken über ipv4.gateway.hwaddr
und ipv6.gateway.hwaddr
festlegen und so Umgebungen mit virtuellen MAC-Adressen wie VRRP unterstützen.
Eine bemerkenswerte Verbesserung für virtuelle Maschinen ist die verbesserte Handhabung der Uhr. Incus aktiviert automatisch die QEMU-Option invtsc
für nicht-migrierbare VMs und lauscht auf RTC-Ereignisse, um die Hardware-Uhren der VMs besser zu erhalten. Dies führt zu einer verbesserten Unterstützung für Windows-VMs und andere, die auf RTC- statt auf UTC-Uhren angewiesen sind.
Auch die Routing-Konfigurationen für NICs wurden mit neuen ipv4.host_tables
und ipv6.host_tables
Schlüsseln verfeinert, die es ermöglichen, mehrere Routing-Tabellen für geroutete Schnittstellen zu spezifizieren und damit die Routing-Flexibilität zu erhöhen.
Eine weitere automatisierungsfreundliche Ergänzung ist die Möglichkeit, Zertifikate in Incus-Serverkonfigurationen voreinzustellen. Dies ermöglicht die automatische Bereitstellung von Zertifikaten während der Systemeinrichtung, eine besonders praktische Funktion beim Einsatz von Incus OS.
Die Benutzerfreundlichkeit wurde mit der Option, ein Standardformat für die Listenausgabe in der CLI-Konfigurationsdatei festzulegen, weiter verbessert, was die Arbeitsabläufe in der Befehlszeile vereinfacht. Außerdem machen neue Aliase für häufig verwendete Befehle wie "Erstellen/Hinzufügen" und "Löschen/Entfernen" die Befehlszeilenschnittstelle intuitiver und skriptfreundlicher.
Unter der Haube hat Incus manuell kodierte Datenbankfunktionen zu einem intern verwalteten Codegenerator migriert, der Netzwerk-ACLs, Load Balancer und Zonen abdeckt. Obwohl umfangreiche Tests durchgeführt wurden, sind die Benutzer aufgefordert, jedes unerwartete Verhalten zu melden, da dieses Refactoring subtile Probleme aufdecken kann.
Weitere Informationen zu den Änderungen am Incus 6.13 Container und Virtual Machine Manager finden Sie in der Release-Ankündigung oder im vollständigen Changelog.
Benutzer können die neuen Funktionen auf der Incus online platform ausprobieren, die eine praktische Erfahrung mit der neuesten Version bietet.
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