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Bobby 🇬🇧 Borisov

Proxmox Virtual Environment 8.4 freigegeben

Proxmox VE 8.4 ist jetzt verfügbar und bietet Live-VM-Migration mit NVIDIA vGPU, API für Backups, Virtiofs und aktualisierte Open-Source-Technologie.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com

Fast fünf Monate nach der letzten Version 8.3 hat Proxmox, eine leistungsstarke, freie Open-Source-Virtualisierungsplattform mit über 1,5 Millionen installierten Hosts weltweit, seine neueste Version, Proxmox Virtual Environment 8.4, vorgestellt.

Eines der bemerkenswertesten Highlights dieser neuen Version ist die Einführung der Live-Migration mit vermittelten Geräten. Vermittelte Geräte wie die NVIDIA vGPU können nun nahtlos zwischen Knoten innerhalb eines Clusters übertragen werden, während die virtuellen Maschinen aktiv bleiben.

Eine erfolgreiche Live-Migration hängt jedoch davon ab, dass sowohl Hardware als auch Treiberunterstützung auf dem Zielknoten verfügbar sind. Das neue Tool pve-nvidia-vgpu-helper vereinfacht die Konfiguration von NVIDIA vGPU-Treibern und reduziert so die Komplexität der Einrichtung für Administratoren.

Eine weitere wichtige Neuerung ist eine API, die die Entwicklung von Plugins durch externe Anbieter von Backup-Lösungen erleichtert. Diese Entwicklung ermöglicht es Lösungen von Drittanbietern, ihre Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionalitäten direkt in Proxmox VE zu integrieren und dabei die Vorteile der nativen Funktionen von Proxmox zu nutzen.

Zur weiteren Optimierung der Leistung und Ressourcennutzung bietet Proxmox VE 8.4 die Funktion virtiofs directory passthrough. Mit dieser Funktion können Benutzer bestimmte Dateien oder Verzeichnisse zwischen Hosts und virtuellen Maschinen freigeben. Da virtiofs die Notwendigkeit eines Netzwerk-Dateisystems umgeht, können Gäste mit minimalem Overhead auf Host-Dateien und -Verzeichnisse zugreifen.

Moderne Linux-Gäste profitieren von der eingebauten virtiofs-Unterstützung, während Windows-Gäste lediglich eine kleine Installation zusätzlicher Software benötigen.

Unter der Haube läuft das neue Proxmox VE 8.4 mit dem neuesten Debian 12.10 (Bookworm) und verwendetLinux-Kernel 6.8 als stabilen Standard, während v6.14 als Opt-in-Alternative für Benutzer angeboten wird, die die neueste Unterstützung wünschen.

Administratoren finden außerdem aktualisierte Versionen der wichtigsten Virtualisierungs- und Speichertechnologien, darunter QEMU 9.2, LXC 6.0, ZFS 2.2.7 (mit Kompatibilitätspatches für den Kernel 6.14) und Ceph Squid 19.2.1.

Zusätzlich zu diesen Hauptfunktionen bietet Proxmox VE 8.4 ein robusteres "Backup-Fleecing", Verbesserungen am Software-definierten Netzwerkstack und eine breitere Palette an Konfigurationsoptionen im ISO-Installer.

Die vollständige Liste der Änderungen finden Sie in der Ankündigung oder im vollständigen Changelog.

Proxmox Virtual Environment 8.4 steht auf der offiziellen Website von Proxmox zum Download bereit. Das ISO enthält den kompletten Funktionsumfang und ist für die Installation auf Bare-Metal-Servern bereit. Distributions-Upgrades von älteren Versionen werden unterstützt, so dass der Übergang zur neuen Version für bestehende Benutzer einfach ist.

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