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Bobby 🇬🇧 Borisov

Ubuntu schließt sich der Bewegung an: X11 wird offiziell abgeschafft

Ubuntu 25.10 "Questing Quokka" entfernt Xorg-basierte Sitzungen und setzt voll auf Wayland als neuen Standard für GNOME.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com

Ubuntus nächstes Release, 25.10 "Questing Quokka", wird eine große Veränderung in der Linux-Desktop-Landschaft markieren, indem es die Xorg-basierte GNOME-Sitzung vollständig entfernt. Ab diesem Update wird die Standard-"Ubuntu"-Sitzung in GDM ausschließlich auf Wayland laufen, was sowohl der Roadmap von Upstream-GNOME als auch Ubuntus langfristiger Vision für ein sichereres und moderneres Desktop-Erlebnis entspricht.

GNOME selbst bereitet sich darauf vor, die Unterstützung für Xorg in Version 49 vollständig einzustellen. Mit dem jetzigen Wechsel möchte Ubuntu den Benutzern und Entwicklern einen kompletten Zwischenveröffentlichungszyklus (vor 26.04 LTS) zur Anpassung geben, um die Fragmentierung zu verringern und den Übergang vor der nächsten Version mit langfristigem Support zu erleichtern.

Für die meisten Benutzer wird der Übergang nahtlos sein. XWayland stellt sicher, dass ältere X11-Anwendungen weiterhin ohne Änderungen funktionieren und transparent unter Wayland ausgeführt werden. Allerdings wird die Option "Ubuntu auf Xorg" nicht mehr in GDM erscheinen, was bedeutet, dass GNOME Shell und Mutter-Sitzungen nur noch auf Wayland laufen werden.

🎓 Das bedeutet, dass einige spezialisierte Arbeitsabläufe - wie z.B. bestimmte Remote-Desktop-Konfigurationen oder Nischenkonfigurationen - weiterhin von Xorg abhängen können. In diesen Fällen können Benutzer zu einer anderen Desktop-Umgebung wechseln (wie Xfce, das weiterhin X11 unterstützt) oder Xorg-Sitzungen außerhalb von GNOME ausführen.

Wichtig ist, dass Xorg selbst nicht aus Ubuntu verschwindet, sondern nur die direkte Unterstützung von GNOME dafür.


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