
Traefik Proxy 3.4 debütiert mit verteilter Ratenbegrenzung und intelligenterem Load Balancing
Traefik Proxy 3.4 "Chaource" kommt mit verteilter Ratenbegrenzung über Redis, P2C-Lastverteilung, benutzerdefinierten Server-URLs und weiteren ausgefeilten Funktionen.
Eine Übersetzung von 🇬🇧 Linuxiac.com
Traefik, ein bekannter Name im Bereich der Cloud-nativen Open-Source-Proxies, hat die Version 3.4, "Chaource", veröffentlicht, die einige bedeutende Verbesserungen mit sich bringt, die zu einem reibungsloseren Betrieb und höherer Effizienz führen.
Eine der herausragenden Neuerungen ist die verteilte Ratenbegrenzung durch die Redis-Integration, die ein konsistentes Traffic-Management über mehrere Traefik-Instanzen hinweg gewährleistet.
Durch die zentrale Durchsetzung von Regeln verhindert die verteilte Ratenbegrenzung Szenarien, in denen bestimmte Dienste Ressourcen monopolisieren, und sorgt so für eine faire Nutzung über Cluster hinweg und mindert das Risiko von API-Missbrauch oder Verkehrsspitzen.
Ein weiteres Highlight der neuen Version ist die intelligente Load-Balancing-Methode "Power of Two Choices" (P2C). Diese Strategie leitet eingehende Anfragen intelligent weiter, indem sie die Auslastung von zwei zufälligen Backend-Servern bewertet und schließlich den am wenigsten ausgelasteten auswählt.
🎓 Wie zu erwarten, reduziert diese Technik die Überlastung des Servers und verbessert die Verteilung des Datenverkehrs und die Stabilität, insbesondere unter schweren Lastbedingungen.
Erwähnenswert ist auch die neue Funktion zur Angabe von benutzerdefinierten Server-URLs durch Labels für Docker-, Swarm-, ECS-, Consul- und Nomad-Bereitstellungen, die eine größere Flexibilität durch Umgehung der Standard-IP des Containers ermöglicht und eine genauere Kontrolle über das Traffic-Routing erlaubt.
Abgesehen von den oben genannten, bereichern zusätzliche Verbesserungen diese Version:
- Intern wurde die experimentelle Verwendung von Maps und Slices in Standardbibliotheken umgewandelt, um die Stabilität und Leistung zu verbessern.
- Verbesserte ACME-Funktionalität, mit neuen Anpassungsoptionen für die Zertifikatsverwaltung.
- Die Kubernetes-Integration erfährt bemerkenswerte Verbesserungen, einschließlich einer verbesserten CEL-Validierung, Ingress-Status für ClusterIP- und NodePort-Dienste und der zusätzlichen Möglichkeit, Root-CA-Zertifikate über ConfigMaps zu integrieren.
- Mit der Gateway-API können Benutzer nun Prioritäten in TLSRoute-Regeln festlegen.
- Zu den Middleware-Aktualisierungen gehören die Beibehaltung der ursprünglichen HTTP-Anforderungsmethoden und das dynamische Umschreiben von HTTP-Statuscodes.
- Die Verwaltung von Sticky Sessions unterstützt jetzt die Angabe von Cookie-Domänen und bietet damit eine genauere Kontrolle über die Sitzungspersistenz.
- Sicherheits- und TLS-Verbesserungen ermöglichen die Deaktivierung von TLS-Sitzungstickets und die Einbindung zusätzlicher CA-Zertifikate über Kubernetes ConfigMaps.
- Die UDP-Routing-Fähigkeiten wurden mit der systemd-Socket-Aktivierung erweitert, so dass Traefik den UDP-Verkehr effizient verwalten kann.
- Die Benutzeroberfläche ist nun anpassungsfähiger und wechselt automatisch zwischen hellen und dunklen Themen auf Basis der Systemeinstellungen.
Eine vollständige Liste aller Neuerungen in Traefik 3.4 Proxy finden Sie in der Release-Ankündigung oder im Changelog.Spendieren Sie Bobby einen ☕ Ko-fi
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